Der organisatorische Rahmen für New Work und Old Work: Ambidextrie als Spagat zwischen Effizienz und Innovation

Schon immer mussten Unternehmen zwei grundsätzlich gegensätzliche Zielen meistern: Einerseits müssen sie ihre bestehenden Geschäftsfelder und Kompetenzen möglichst effizient nutzen, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Andererseits müssen sie neue Geschäftsfelder und Kompetenzen aufbauen, um so langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Dualität der Zielsetzungen aus Exploitation (Ausnutzen bestehender Kompetenzen) und Exploration (Aufbauen neuer Kompetenzen) wird auch Ambidextrie („Beidhändigkeit“) genannt. 

Die digitale Transformation verschärft diese Herausforderung:  Es ist nun oftmals erforderlich, völlig neue Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle zu entwickeln und einzuführen, für die dann auch völlig neue Kompetenzen nötig sind. Mit anderen Worten: Die Aufgabe der Exploration wird immer wichtiger. 

Wie kann man aber innovativ und kreativ sein und sich als Unternehmen ständig verändern, dabei aber gleichzeitig Profite aus dem bestehenden Geschäft erzielen? Wie dieses Dilemma gelöst werden kann, versuchen wir in dieser Online-Lecture zu erarbeiten. Dafür betrachten wir zunächst den theoretischen Background “Ambidextrie”, um dann konkrete Unternehmensbeispiele. Diese dienen als “Good Practices” und damit als Anregungen für die organisatorische Bewältigung der digitalen Transformation.