Beliefs sind etwas sehr Subjektives. Was Sie über sich selbst, Ihre Fähigkeiten und Ihre Identität denken, muss nicht, oder nicht mehr, wahr sein. Glaubenssätze sind vielmehr Regeln und Annahmen, von denen wir glauben, dass sie wahr und unumstößlich sind. Deshalb finden Sie ständig wieder Bestätigungen dafür, dass es genau so ist, und gar nicht anders sein kann. Beliefs wirken wie Filter, die Ihre Wahrnehmung steuern und Sie das wahrnehmen lassen, woran Sie glauben. Es geht nicht um die Frage, ob ein Belief der Wirklichkeit entspricht oder nicht – ob ein Belief wahr oder falsch ist. Wichtig ist, ob ein Belief Sie fördert und unterstützt, oder behindert und einengt. Machen Sie sich klar, dass ein Belief wahr und falsch sein kann. Sie werden für beide Überzeugungen genügend Beispiele in Ihrem Leben oder dem Leben anderer Menschen finden. Fragen Sie sich, ob ein bestimmter Belief noch zu Ihrem jetzigen Leben, Ihren Aufgaben und Ihrem Umfeld passt? Und entscheiden Sie, welche Beliefs Sie für sich nutzen möchten. Sie haben die Wahl!
Mit Hilfe der Sprache drücken Menschen ihre innere Gedankenwelt aus. Allerdings repräsentiert das Gesagte nur einen kleinen Teil des inneren Erlebens. Sprache ist also immer eine verkürzte Form dessen, was ich tatsächlich meine, erlebe und glaube. Um das eigene Bild von der Welt zu entdecken, kann es deshalb hilfreich sein, auf die eigene Sprache zu achten. In der verkürzten Form, in der Sie über sich und die Welt sprechen, werden Ihre Beliefs deutlich. Hören Sie sich selbst zu, wie Sie über die Welt sprechen oder denken. Dann entdecken Sie die eigenen Beliefs. Die häufigste Sprachform, die auf Beliefs hindeuten, sind Verallgemeinerungen.
Haben Sie einen der folgende Sätze im Ohr?
Für diese Form der Verallgemeinerung gibt es bestimmte Schlüsselwörter wie z.B. immer, alle, nie, keiner, jeder, ewig, sollen, müssen, nicht dürfen. Diese Wörter sind ein Hinweis darauf, dass hinter einem Satz eine Verallgemeinerung steht.
Wenn Sie das nächste Mal einen dieser verallgemeinernden Sätze sagen, stellen Sie sich die einfache Frage: „Wirklich?“ Das regt Ihr Gehirn an, nach Ausnahmen zu suchen.