Wie entsteht kognitive Dissonanz

Kognitive Dissonanz entsteht, wenn sich zwei Gedanken widersprechen. Das ist z.B. der Fall, wenn Sie eine Entscheidung getroffen haben, und danach Informationen so bewerten, dass Ihre Entscheidung nicht in Frage gestellt wird. Außerdem führt Dissonanz dazu, dass Sie Informationen selektiv bewerten, also vor allem auf Informationen achten, die eine einmal getroffene Entscheidung unterstützen. Kognitive Dissonanz entsteht auch, wenn Ihr Verhalten und Ihre Einstellung nicht zueinander passen. Dann werden Informationen nicht wahrgenommen oder abgewertet, die Bedeutung des Verhaltens heruntergespielt oder eine alternative Erklärung gesucht (z.B. „Ich hatte keine andere Wahl.“)

Kognitive Dissonanz entsteht dabei in vier Schritten.

  • Sie nehmen Verhalten und Einstellung, oder zwei Gedanken, als widersprüchlich wahr.
  • Sie haben freiwillig gehandelt, sind also selbst verantwortlich.
  • Sie sind physiologisch erregt und nehmen die Dissonanz als unangenehm wahr.
  • Sie interpretieren oder erklären Ihre Erregung mit dem eigenen Verhalten.

Aus diesen vier Schritten ergeben sich vier Strategien, die Menschen anwenden, um kognitive Dissonanz zu vermeiden:

  • Informationen selektiv verarbeiten und dadurch den Widerspruch abschwächen.
  • Alternative Erklärungen für das Verhalten finden.
  • Physiologische Erregung abschwächen (z.B. durch Alkohol oder nervöse Bewegungen).
  • Alternative Erklärung für die Erregung finden.

Kognitive Dissonanz können Sie nicht ignorieren. Um das ungute Gefühl zu ändern, müssen Sie die Dissonanz reduzieren. Diese Idee macht sich der ich.move Beliefs ärgern zunutze. Dabei stellen Sie einer Situation, in der ein Belief Ihr Wahrnehmen und Verhalten beeinflusst, eine andere Situation entgegen, in welcher der Belief nicht aktiv war. Dabei sollten die Situationen, die Sie gegenüber stellen, vergleichbar sein. Wenn Ihr Belief z.B. heißt: „In stressigen Situationen verliere ich den Überblick!“, dann benötigen Sie den Gedanken an eine Situation, in der es Ihnen gelungen ist, trotz Stress den Überblick zu behalten. Damit können Sie kognitive Dissonanz erzeugen. Zwei Gedanken treten gegeneinander an, und Sie werden angeregt, in Frage zu stellen, ob Ihr Belief immer und überall gilt. Im nächsten Schritt ergibt sich daraus Veränderung.